Metall
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Beim Laser-Sintern werden Metall-Granulate mit Kunststoff-Binder ähnlich wie Kunststoffgranulate verarbeitet. Dabei entsteht ein sogenannter Grünling, bei dem in der Nachbearbeitung der Kunststoff ausgetrieben und durch ein niedrigschmelzendes Metall wie Kupfer oder Bronze ersetzt wird. Dieser Prozess ist relativ aufwändig gegenüber dem alternativen Feinguss. Zudem ergeben sich durch die komplizierte Nachbearbeitung schwer zu berechnende Schrumpfungsfaktoren für das Modell. Inzwischen ist es auch möglich, Metall-Granulate mit niedrigschmelzenden Bindermetallen zu versintern. Da der Bauraum beim Laser-Sintern jedoch bis auf kurz unter die Schmelztemperatur aufgeheizt wird, ist der Energieaufwand hierbei sehr hoch. Die mechanischen Eigenschaften der Modelle unterscheiden sich immer noch deutlich von Gussteilen. Beim Laminate Layer Modeling ist es möglich, auch dünne Metallfolien miteinander zu verkleben oder zu verschmelzen. Es gibt auch einen Fused Layer Modeling-Prototyper, der in der Lage ist, metallische Pulver-Binder-Gemische zu verarbeiten. Die Nacharbeit gleicht der beim Versintern vom Metall-Kunststoff-Gemischen. Es existieren sogar 3D-Printverfahren, die, ähnlich wie beim Laser-Sintern, Edelstahlpulver aus Baumaterial verwenden. Auch hier ist ein Ausbrennen des Binders notwendig, die Modelle werden nach dem Drucken nachversintert, um eine hohe Festigkeit zu erreichen. |
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